Wackelkontakt

Franz Escher wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf die Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchtet. Aus Angst liegt er nachts wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Der wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt.

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In einem Zug

Eduard Brünhofer, ehemals gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten. Schon gar nicht in der Absicht, mit ihr über seine Bücher zu sinnieren. Erst recht nicht in der Absicht, über seine Ehejahre mit Gina zu reflektieren. Aber Therapeutin Catrin Meyr, die Langzeitbeziehungen absurd findet, ist unerbittlich. Sie will mit ihm über die Liebe reden. Dabei gerät der Schriftsteller gehörig in Zugzwang.»Was befähigt einen Autor, über die Liebe zu schreiben?, fragt sie.»Ihre Frage ist klüger als jede Antwort darauf, erwidere ich.»Danke. Probieren Sie es trotzdem.»

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Kein Grund, gleich so rumzuschreien

Nahe Familienmitglieder sterben, der Welt geht es auch nicht so gut, das letzte Glas Alkohol wird getrunken und die letzte Zigarette geraucht. Und doch färbt Martin Suter sich noch immer nicht die Haare. Wer auch in schwierigen Situationen und Kippmomenten des Lebens noch lacht, meint es wirklich ernst mit dem Humor.

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Der Metzger gräbt um

ENDLICH- ein neuer Metzger- endlich ein neuer Thomas Raab!

Danjela Djurkovic macht den Metzger zum Gärtner. Nachdem des Metzgers Existenz nicht nur sprichwörtlich in Schutt und Asche gelegt wurde, ist es für ihn und seine frisch angetraute Danjela Djurkovic an der Zeit, neu aufzublühen. Und wo könnte man den zweiten Frühling besser erleben als in einer Kleingartensiedlung? Dachte sich zumindest Danjela. Der Metzger, eher Stadtpflanze als Erdwühler, fühlt sich zwischen Beeten und Gartenzwergen zunächst reichlich unwohl. Doch viel Zeit, sich mit der vermeintlichen Idylle anzufreunden, bleibt ihm sowieso nicht. Zählt das noch als Tiefenentspannung? Denn anstatt slapstickwürdig über seinen Rechen, stolpert er – na no na ned – selbst im vermeintlichen Paradies übers Verbrechen.

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Wie die Welt weiterging

365 Geschichten über die Welt und das Leben – persönlich, ehrlich, klug. Monika Helfer macht aus kleinen Alltäglichkeiten große Erzählungen, erzählt mitreißend von Abenteuern und Begegnungen, unternimmt literarische Streifzüge durch die Natur. Im Rhythmus eines ganzen Jahres zieht uns dieses Lebensbuch hinein in das reiche Universum einer großen Schriftstellerin, voller Merkwürdigkeiten, voller Schönheit. Monika Helfer ist nicht umsonst einer der meistgelesenen Autorinnen hier in Ober St. Veit und bei weitem nicht nur hier.

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Die Natur der Dinge

Die Geschichte rund um den skurril-genialen Autor Heinrich, der von seiner Frau ausquartiert, er stört verständlicherweise beim Umbau des Hauses, mit einer Handvoll demotivierter Lehrer und Kommilitonen in einem Schreibkurs für autobiographisches Schreiben landet, ist eines der lustigsten Bücher die ich jemals gelesen habe. Der Ober St. Veiter Autor Georg Thiel ist ein Meister des „gscheiten“ und trockenen Humors. Er kann einfach unglaubliche tolle Bücher schreiben!

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Das vergessene Schtetl

Kreskol liegt tief im polnischen Urwald und blieb jahrzehntelang unberührt und unverändert – ohne Autos, Strom, Sanitäranlagen und Internet. Doch dann gerät ein Ehestreit außer Kontrolle: Pescha Lindauer verlässt ihren Mann und verschwindet plötzlich. Die Ältesten schicken den Außenseiter Jankel Lewinkopf los, um sie zu finden. Jankel begegnet der Schönheit und den Schrecken der modernen Welt – und wird zuerst für verrückt gehalten. Als die Wahrheit ans Licht kommt, sorgen seine Geschichte und die Existenz von Kreskol landesweit für Schlagzeilen. Und die Stadt stürzt schlagartig ins 21. Jahrhundert.

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Die Schule der magischen Tiere 15: Vierundzwanzig

Ein Winter-Abenteuer mit den magischen Tieren

Nur noch vierundzwanzig Tage bis Weihnachten! Die magischen Tiere sind ganz aufgeregt: In der Klasse wird gewichtelt! Aber es dürfen nur Geschenke gemacht werden, die kein Geld kosten. Das Los entscheidet, wer wen beschenkt. „Cool, Baby!“, findet nicht nur die magische Ratte Cooper. Alle Kinder basteln, grübeln und tuscheln mit ihren magischen Tieren. Und so hängen an einer Girlande im Klassenzimmer bald vierundzwanzig kleine Tütchen …

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